FAQs zur kommunalen Wärmeplanung
Ausbau der Fernwärmeversorgung
Die kommunale Wärmeplanung ist ein langfristiger und strategisch angelegter Prozess mit dem Ziel einer weitgehend klimaneutralen Wärmeversorgung. Städten und Kommunen spielen eine wesentliche Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045.
Klimaschutz geht uns alle an und den Klimawandel zu stoppen gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir blicken in die Zukunft und machen uns bereits heute intensive Gedanken zu der lokalen Energie- und Wärmewende.
Die Stadtwerke Völklingen haben zum Thema folgende FAQs erarbeitet:
Häufig gestellte Fragen zur kommunalen Wärmeplanung in Völklingen
Eine kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden unter Einbeziehung der regionalen Gegebenheiten zu erreichen. Beispielsweise sollen in diesem Klimaschutz-Fahrplan Maßnahmen für eine verbesserte Gebäudeeffizienz, Energiewendeaktivitäten oder eine verbesserte technische Gebäudeausstattung festgelegt werden.
Die Stadt packt diese Aufgabe verantwortungsbewusst an und hat bereits frühzeitig einen Antrag auf Fördermittel des Bundes gestellt. Mit diesen Mitteln wird unter anderem die Stelle eines Klimaschutzmanagers/einer Klimaschutzmanagerin finanziert, welche(r) die städtischen Maßnahmen auf dem Weg in die Treibhausgasneutralität koordiniert und begleitet. Die Wärmeversorgung von Gebäuden hat die Stadt besonders im Blick. Bereits Anfang April 2023 hat Völklingen noch vor der aktuell diskutierten gesetzlichen Verpflichtung (Wärmeplanungsgesetz WPG) beim Bund einen Förderantrag für die Dienstleistungsunterstützungen im Bereich der kommunalen Wärmeplanung gestellt. Der Bescheid steht noch aus.
Mit dem GEG will die Bundesregierung den Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen forcieren, Modernisierungsanreize schaffen und damit die hohen CO2-Emissionen im Gebäudesektor senken. Kern des Gesetzes ist, dass beim Einbau neuer Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien genutzt werden sollen. Dafür gibt es verschiedene Erfüllungsoptionen. Damit die Wärmewende gelingt und der der Gebäudesektor klimaneutral wird, ist die enge Verzahnung des GEG mit der kommunalen Wärmeplanung, die den Ausbau von Wärmenetzen anstrebt, sinnvoll. Denn Gebäudebesitzer brauchen praktikable und einfache Heizlösungen, die gut funktionieren und die sie sich leisten können; der Anschluss an ein Wärmenetz kann eine davon sein. Aktuell befindet sich das GEG noch im Gesetzgebungsverfahren. Details und den aktuellen Stand gibt es online auf www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/FAQ/GEG/faq-geg.html
Wir unterstützen die Stadt mit unserem Energie-Know-how sowohl beratend wie planend. Beispielweise kennen wir die Energieverbräuche in Völklingen und liefern somit eine wesentliche Datengrundlage bei der Planung. Gemeinsam setzen wir Klimaschutz- und Energiewende-Maßnahmen vor Ort um. Dazu gehört auch, dass wir allen Möglichkeiten für eine effiziente und nachhaltige Gewinnung von Energie und Wärme technologieoffen nachgehen. Das Heizen von Gebäuden mit Fern-/Nahwärme, wie es bereits unter anderem in der Innenstadt möglich ist, gehört in jedem Fall zu den Technologien, deren Ausbau wir gemeinsam mit der Stadt für Völklingen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung prüfen.
Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass unmittelbar nach Vorlage des positiven Förderbescheides (s. Frage 1) die Phase 1, nämlich die Bestandsanalyse für Völklingen, starten kann. Sie ist die Grundlage, um im Anschluss Potenziale und Ziele festzulegen und diese in eine Wärmewendestrategie unter Einbindung aller Akteure zu gießen.
Die Stadt Völklingen wird im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung über die einzelnen Etappen und die Umsetzung der Maßnahmen regelmäßig über die lokalen Medien sowie die städtische Website informieren. Auch werden Bürgerinnen und Bürger im Projektverlauf die Möglichkeit bekommen, sich mit Ideen und Anregungen einzubringen.