Röchlinghöhe

Mit rund 1500 Einwohnern ist die Röchlinghöhe nach Fenne der zweitkleinste Stadtteil Völklingens.

Die frühere "Bouser Höhe" wurde 1956 nach Hermann Röchling, dem Besitzer der damaligen Völklinger Hütte, in Hermann-Röchling-Höhe umbenannt. Röchling wollte die Stammarbeiter der Völklinger Hütte auf Dauer an das Unternehmen binden, indem er ihnen großzügige Hilfe zum Eigenheimbau gewährte. Ab 1937 begannen die Arbeiten, größtenteils in Eigenleistung und nach der Schicht, wobei schon nach zwei Jahren die ersten 128 Häuser - jeweils zweigeschossig mit Garten - fertiggestellt waren.

Die ursprüngliche Idee einer "Kleinstadt" konnte wegen des Krieges nicht konsequent verwirklicht werden. Nach dem Krieg wurde der Ort immer weiter besiedelt. Die Bewohner genießen ihren ruhigen, mitten im Wald gelegenen Ort, wobei die üppige und liebevolle Gartengestaltung noch an das ursprünglichen Siedlungskonzept erinnert. Überragt wird der Ort von der Kirche St. Konrad, die vom Saartal aus weithin sichtbar ist.

Am 31. Januar 2013 beschloss der Stadtrat Völklingen, den Stadtteil Hermann-Röchling-Höhe umzubenennen. Aufgrund einer Neubewertung der Person Hermann Röchling - er war nach dem 2. Weltkrieg aufgrund seiner Rolle im Nationalsozialismus wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden - heißt der Stadtteil nun Röchlinghöhe.